“Die schwerwiegenden ökologischen Probleme erfordern eine wirkungsvolle Mentalitätsänderung, die zur Entwicklung von neuen Lebensstilen führt» (Päpstlicher Rat Justitia et Pax, Kompendium der Katholischen Soziallehre, Rom 2004, Nr. 486)
Die «Klima-Frage» drängt und sie drängt schon lange!
Das 2005 vom Päpstlichen Rat Justitia et Pax vorgelegte Kompendium der katholischen Soziallehre benannte treffend, dass die gewaltigen ökologischen Probleme dringend zu einem schnellen, grundlegenden und effektiven Wechsel in der Wirtschaftsweise, der persönlichen Haltung, des Lebensstils, des Konsumverhaltens etc. rufen.[1]
Schon 1991 hatte Papst Johannes Paul II. geschrieben: «Die Entscheidung für bestimmte Formen von Produktion und Konsum bringt immer auch eine bestimmte Kultur als Gesamtauffassung des Lebens zum Ausdruck … In diesem Zusammenhang muß sich die heutige Menschheit ihrer Pflichten und Aufgaben gegenüber den künftigen Generationen bewußt sein.»[2]
Noch vor der Pariser Klimakonferenz 2015 veröffentlichte Papst Franziskus eine umfassende Enzyklika im Bereich Ökologie: «Laudato si’. Über die Sorge für das gemeinsame Haus». Darin stellt er die Themen Umweltschutz und Schöpfungsspiritualität ins Zentrum und ruft die Menschen nachdrücklich zum Handeln auf. Es erwuchs eine weltweite, informelle Laudato-Si’-Bewegung (Global Catholic Climate Movement), die 2021 unter dem Namen Laudato Si Movement einen offiziellen Charakter bekam und aus 967 Mitgliedsorganisationen, 11539 Laudato-Si’-Animateuren, 204 Laudato-Si’-Zirkeln und 58 nationalen Sektionen besteht. Am 4. Oktober 2021 wurde vom Dikasterium für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen auch das Laudato-Si’-Aktionsprogramm gestartet. Auch wenn das Thema «Nachhaltigkeit» in Gesellschaft und Kirche schon lange präsent ist, so können und müssen doch weitere Schritte und Massnahmen unternommen werden.
[1] Vgl. Päpstlicher Rat Justitia et Pax, Kompendium der Katholischen Soziallehre, Rom 2004, Nr. 486.
[2] Johannes Paul II. Centesimus annus 36.37: AAS 83 (1991) 839-840.
Das Bildungsangebot umfasst drei Werkstatt-Module, die untereinander zusammenhängen, aber auch für sich stehend belegt werden können.Teams aus Pfarreien, Seelsorgeräumen/-einheiten oder Pastoralräumen sollten unterstützt werden, sich zunächst über die Art der Schöpfungsspiritualität zu verständigen, die ihnen als Antrieb und Kompass dienen soll. Mit Unterstützung von Fachpersonen planen sie, ihre Arbeit und Strategie an Prinzipien der Nachhaltigkeit auszurichten. So werden sie zu Multiplikator:innen eines transformativen Prozesses, der Nachhaltigkeit zu einem zentralen Gestaltungsprinzip christlicher Existenz werden lässt.
Teams, die das Thema Nachhaltigkeit neu in ihre Strategie/Ausrichtung aufnehmen oder vorhandene Ansätze aktualisieren wollen, unter Einbezug staatskirchenrechtlicher Behörden und weiterer interessierter Personen
Die drei Module können entweder als einzelne Module (nach Bedarf je ein ganzer oder ein halber Tag) gebucht werden oder en bloc in einer mehrtägigen Weiterbildung (2-3 Tage). Entsprechend der Bedarfe und Bedürfnisse der Teams können Bausteine einander zugeordnet werden. Die Feinplanung und die Wahl der Referierenden erfolgt in Absprache mit einer Vertretung des interessierten Teams.
Pro Modul werden Fachpersonen angefragt. Den interessierten Teams werden mögliche Referent:innen genannt. Die Zusammensetzung der Referententeams orientiert sich an den Interessen und Zielen der Auftraggebenden und wird jeweils mit einer Ansprechperson der Veranstalter:innen koordiniert.
Detlef Hecking, lic. theol., Pastoralverantwortlicher Bistum Basel
Veronika Hoffmann, Dr. theol., Professorin für Dogmatik und Theologische Propädeutik an der Universität Fribourg
Mathias Mütel, Dr. theol., Bildungsverantwortlicher Bistum Basel
Christiane Schubert, Dr. theol., Pastoralamt – Abteilung Ökumene und Weltkirche – Bistum St. Gallen
Daniel Wiederkehr, Dr. theol., Master in Spiritualität, Wandelwerkstatt
Gaby Zimmermann, dipl. theol., Seelsorgerin, Umweltauditorin, Mitinitiantin des Umweltzertifikats «Grüner Güggel» in der Schweiz, Schwerpunkte: Umweltpraxis und Umweltpolitik
Vanessa Lange, MA in Religionswissenschaft und Germanistik, Fachperson für Sensibilisierung und Inland-Kooperationen bei Fastenaktion
Pascale Schnyder, Politik-, Kommunikations- und Wirtschaftswissenschaften, TransformActionLab bei HEKS
Claudia Baumberger, dipl. phil. nat., Biologin, oeku Schwerpunkt: Biodiversität
Andreas Frei, Theologe, ref. Pfarrer, oeku, Umweltberater WWF und kirchlicher Umweltauditor
Milena Hartmann, eidg. dipl. Natur- und Umweltfachfrau, Master in Global Studies,
oeku Fachstellenleiterin, Schwerpunkte: Umweltpraxis und Umweltpolitik
Mélanie Kern, Theologin, oeku, Schwerpunkt: Umweltethik
Daniel Heusser, Umweltexperte und Unternehmenscoach
Kevin Ischi, Nachhaltigkeitsexperte
Tabea Turina, Diplompsychologin, Verein für Umweltpsychologie IPU Schweiz
…weitere auf Nachfrage
Theologisch-pastorales Bildungsinstitut der deutschschweizerischen Bistümer TBI; 044 525 05 40; info@tbi-zh.ch
Bistums Basel – Abteilung Bildung, Baselstr. 58 4502 Solothurn; 032 625 58 14 sekretariat.bildung@bistum-basel.ch
Projektleiter Nachhaltigkeit der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, 044 266 12 38;
nachhaltigkeit@zhkath.ch
3. Mai 2025
Bereichsleiterin Kirchliche Weiterbildung
Bildungsverantwortlicher Bistum Basel
Verschiedenen Referentinnen und Referenten, je nach Baustein und Schwerpunkt
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